Chirurgisches Institut - Berlin  
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Vorwort zur Vorsorge- und Untersuchungsalternative Virtuelle Koloskopie



Die Virtuelle Darmspiegelung wird nunmehr seit 2004 im Chirurgischen Institut ambulant in Berlin durchgeführt. Über 7000 Patienten wurden ohne eine untersuchungsbedingte Komplikation bisher untersucht.
Die Virtuelle Darmspiegelung eignet sich grundsätzlich bei unklaren abdominellen Beschwerden, wo herkömmliche Untersuchungsverfahren keine Abklärung gebracht haben oder wegen besonderer Risiken nicht möglich sind. Die diagnostische Sicherheit liegt bei über 90 Prozent. Sie erkennt sicher die häufigsten Veränderungen im Dickdarm, die zu Darmkrebs führen können.
Die Untersuchung selbst erfolgt mit höchster Expertise und langjähriger Erfahrung. Durch Anwendung der so genannten low dose Technik am CT liegt die Strahlendosis mit ca. 0,8 -1,6 mSv. im vernachlässigbaren Bereich für den Erwachsenen. Dies entspricht ca. der Hälfte der natürlichen jährlichen Umgebungsstrahlung in Deutschland, die bei 2,4 mSv liegt. Durch Einsatz neuester Technik wurden die Werte jetzt noch einmal um 30% reduziert. Durch Kontrolluntersuchungen nach 5 Jahren ist die Nachhaltigkeit gewährleistet. Die Untersuchung wird sofort ausgewertet und Befunde gleich mit Ihnen im Rahmen der Darmsprechstunde besprochen und eventuelle Therapievorschläge unterbreitet.
Bei Bedarf kann auch die herkömmliche Darmspiegelung sofort im Anschluss durchgeführt werden.

Für wen kommt die Virtuelle Darmspiegelung in Frage?
  • Für Patienten, bei denen die Darmspiegelung nicht möglich ist oder abgebrochen wurde
  • Für Patienten mit besonderen Risiken nach Verwachsungen, Divertikeln und Entzündungen
  • Für Patienten bei Einnahme von blutgerinnungshemmenden Medikamenten oder nach einem Herzinfarkt
  • Für ältere Patienten ab 70 Jahren, bei denen das Risiko/Nutzen Verhältnis für die normale Darmspiegelung nicht mehr gegeben ist

Für die Virtuelle Darmspiegelung im Chirurgischen Institut ist keine Überweisung erforderlich.
Die Kosten werden von den privaten Kassen und der Beihilfe üblicherweise übernommen. Gesetzlich Versicherte kommen nach Anfrage bei ihrer Kasse oder als Selbstzahler.

Virtuelle Darmspiegelung
als schonendes und berührungsarmes Untersuchungsverfahren

Bei der Virtuellen Darmspiegelung werden durch Berechnung an einem ultraschnellen Mehrschicht- Computertomographen Bilddaten in dreidimensionalen Ansichten erzeugt, die den Bildern aus einem optischen Endoskop sehr ähnlich sind. Mit der so möglichen virtuellen Fahrt durch den Darm werden alle Blickwinkel und Blickrichtungen möglich, die bei der herkömmlichen Darmspiegelung so nicht möglich sind (z.B. hinter die Darmfalten).

In nur 2 x 20 Sekunden werden alle Daten in der "Computerscheibe" vom Patienten aufgenommen und dann unabhängig vom Patienten am Computer weiterverarbeitet und vom Arzt sofort befundet. Der Dickdarm wird vollständig abgebildet, ohne dass ein Endoskop (Schlauch) eingeführt werden muss, selbst bei Divertikeln, Engstellen oder Verwachsungen.
Die Virtuelle Darmspiegelung ist schmerzfrei. Schmerz- oder Beruhigungsmittel werden deshalb nicht benötigt. Es besteht kein Infektionsrisiko.

In zahlreichen Studien konnte mittlerweile die hohe Trefferquote bei der Suche nach Polypen und kleinen Darmtumoren nachgewiesen werden (ab ca. 3 mm Größe). Die Virtuelle Koloskopie stellt somit eine sinnvolle Ergänzung in der Diagnostik und Prävention von Darmtumoren dar. Insbesondere kann erwartet werden, dass die bisher schlechte Akzeptanz der Vorsorgeuntersuchungen mit nur 3% deutlich erhöht wird und damit mehr als die bisherigen 10% der Darmkrebserkrankungen in Deutschland im Rahmen der Vorsorgeuntersuchungen entdeckt werden.

Die Darmspiegelung gilt in Deutschland bisher als Goldstandard. Die virtuelle Darmspiegelung stellt eine sinnvolle Ergänzung dar, wenn die Darmspiegelung aus bestimmten Gründen nicht möglich ist.

Die virtuelle Darmspiegelung im Überblick:
  • die Untersuchung ist berührungsarm und schmerzfrei
  • es werden weder Kontrast- noch Beruhigungsmittel benötigt
  • es besteht kein Infektonsrisiko
  • der Dickdarm kann während der Untersuchung nicht verletzt werden
  • es ist keine Narkose notwendig
  • die Strahlenbelastung für den Patienten ist sehr gering - die Untersuchung wird in sogenannter low dose Technik durchgeführt

Da die Darmvorbereitung für beide Untersuchungsverfahren die Gleiche ist, werden bei uns beide Verfahren angeboten, um nochmalige Unannehmlichkeiten für den Patienten zu vermeiden. So kann die herkömmliche Darmspiegelung mit dem Endoskop zur Entfernung von Veränderungen direkt im Anschluß erfolgen.








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